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Ein König bekommt zu Ohren, dass in seinem Reich in einer kleinen Stadt vier Kinder vaterlos und einsam leben. Gemeinsam trotzen sie der Kälte der Welt. Er beschließt, sie in sein Schloss zu holen und ihr neuer Vater zu sein. Alle 4 sind außer sich vor Begeisterung, weil der König sie höchstpersönlich abholen will. Die Erwachsenen fordern die Kinder sofort auf, den König mit ihrem Talent zu beeindrucken.

Für die Holzschnitzerin, die Kunstmalerin und das Universalgenie ist schnell ausgemacht, mit welchem Geschenk sie den König beeindrucken würden. Bei Mia ist das anders. Sie stellt fest: „Alle können etwas besonders gut, nur ich bin gänzlich talentfrei!“ Mia geht in die Stadt, striegelt die Pferde der Leute, gibt Tieren zu essen, spricht mit Bettlern, grüßt Einheimische wie Fremde, interessiert sich für alle Menschen, ob arm oder reich, genau so, wie sie sind.

Während sich ihre Geschwister in die Arbeit stürzen, begegnet Mia am Stadttor einem Kaufmann. Sie unterhält sich mit ihm, versorgt seinen Esel und passt auf ihn auf, bis der Kaufmann aus der Stadt zurück ist. Als der Kaufmann von ihren Geschwistern erzählt, die zu beschäftigt waren, ihm ein bisschen Zeit zu schenken, dämmert ihr, dass der König (als Kaufmann verkleidet), vor ihr steht. Sie erschrickt und sagt dem König, dass sie zwar kein Geschenk für ihn hat, aber gerne sein Kind wäre.

Der König antwortet ihr: „Mein Liebes, du hast mir das beste Geschenk von allen gemacht – du hast mir dein Herz gegeben… deine Freundlichkeit, deine Zeit, deine Liebe. Natürlich sollst du mein Kind sein. Ich liebe dich genau so, wie du bist.“ Die 3 anderen Geschwister kommen vorerst nicht in den Genuss, Kinder des Königs zu werden.

    Diese Geschichte haben die Kinder und einige Mitarbeiter des EFM-Kinder-Gottesdienstes in einem Krippenspiel am Heiligabend aufgeführt. Zurecht haben sie einen anhaltenden Applaus bekommen.

Ähnliches hat sich vor gut 2000 Jahren zugetragen. Der Evangelist Johannes schreibt über das erste Weihnachten: „Er [Jesus] kam in seine Welt, aber die Menschen wiesen ihn ab.“ – Wie traurig ist das denn? Waren die Leute von damals auch zu beschäftigt, um sich Zeit für das Kind in der Krippe zu nehmen? Hatten die Leute von damals auch falsche Vorstellungen, wie sie Gott beeindrucken müssten? Kann es überhaupt sein, daß Gott mich liebt, genau so, wie ich bin?

Wie Mia den Kaufmann herzlich bei sich aufgenommen und an seine Güte geglaubt hat, so ist es noch heute. Das Weihnachtsevangelium fasst Johannes in einem Satz zusammen: „Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.“ – Wie froh machend ist das denn?!

Seid herzlich gegrüßt, Jürgen

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